Auf fast jeder Website ist mittlerweile ein Cookie Hinweis bzw. Cookie Banner zu finden. Brauchen alle Seitenbetreiber einen solchen Cookie Hinweis und wo liegen die Unterschiede? Was genau ist ein Consent Tool?
Welchen Zweck erfüllen Cookies?
Fast jede Website setzt heutzutage Cookies ein. Dabei gibt es technisch notwendige Cookies, die für den Betrieb einer Website zwingend notwendig sind. Diese Cookies werden z.B. bei einem Benutzer-Login oder in einem Warenkorb bei einem Online-Shop eingesetzt. Diese Cookies werden ausschließlich von der eigenen Website gesetzt und stammen nicht von externen Anbietern.
Neben den technisch notwendigen Cookies gibt es auch Cookies, die von externen Anbietern stammen. Bindet man z.B. eine interaktive Google Maps Karte oder ein YouTube Video auf seiner Website ein, speichert Google hier eigene Cookies und bindet externe Scripts auf der Website des Betreibers ein. Diese Cookies bezeichnet man als funktionale Cookies.
Des weiteren gibt es Cookies, die das Besucherverhalten auf einer Website analysieren. Mit Diensten wie Google Analytics oder auch Matomo (früher Piwik) erfährt der Website Betreiber, wie viele Besucher auf seiner Website unterwegs sind und welche Inhalte besonders interessant für seine Besucher sind. Mit diesen mächtigen Tools lässt sich eine Website optimal für Suchmaschinen optimieren (SEO). Diese Cookies bezeichnet man als Tracking Cookies.
EuGH und DSGVO
Mit dem Inkrafttreten der DSGVO und den ersten Gerichtsurteilen des EuGH müssen Websitebetreiber Ihre Besucher über den Einsatz von Cookies informieren. Dies betrifft insbesondere den Einsatz von Tracking Cookies, welche detaillierte Informationen über die Besucher sammeln. Diese Informationspflicht betrifft zum einen die Datenschutzerklärung einer Website, sowie auch der prominente Hinweis z.B. in Form eines Cookie Hinweises / Cookie Banner.
Neben der DSGVO soll in Zukunft die ePrivacy-Verordnung die Handhabung mit Tracking und Cookies regeln. Die Einführung der ePrivacy-Verordnung verzögert sich voraussichtlich aber bis ins Jahr 2021.
Was ist ein Cookie Hinweis und wer braucht ihn?
Ein klassischer Cookie Hinweis oder auch Cookie Banner informiert den Besucher einer Website beim ersten Aufruf über den Einsatz von Cookies. Der Besucher kann anschließend in dem Cookie Hinweis wählen, ob er dem Einsatz von Cookies zustimmt, oder diesen ablehnt. Hierfür werden dem Besucher oftmals zwei Buttons zur Verfügung gestellt – „Ablehnen“ und „Zustimmen“.
Einen Cookie Banner braucht also jede Website, die Cookies einsetzt und bei dem Besucher speichert.
Was sind Consent Tools?
Ein Consent Tool ist eine Profi-Lösung, welche es Besuchern ermöglicht, das Setzen von Cookies ganz individuell über Checkboxen anzupassen. Für Consent Tools gibt es aktuell eine ganze Reihe verschiedene Anbieter, welche Ihre Lösungen meistens kostenpflichtig vertreiben.
Der Vorteil von Consent Tools ist, dass sie meist relativ einfach in bestehende Websites zu integrieren sind und mit den gängigsten Tools von Drittanbietern funktionieren (z.B. Google Analytics, Google Tag Manager oder Google Maps). Eine aufwendige Eigenprogrammierung ist hier in der Regel nicht notwendig.
Fazit
Wer eine eigene Website betreibt, sollte diese auf jeden Fall auf den Einsatz von Cookies prüfen lassen. Es empfiehlt die Analyse von einem Profi durchführen zu lassen, da der Einsatz von funktionalen Cookies und vor allem Tracking Cookies ohne Einwilligung unzulässig ist. Diese Cookies sollten standardmäßig erst nach einer aktiven Einstimmung durch den Besucher (Opt-in) gespeichert werden.
Gerne unterstützt Sie T3 Premium bei der Website Analyse, sowie bei der Integration und Programmierung eines Cookie Hinweises bzw. eines professionellen Consent Tools. Unsere Experten beraten Sie hierzu gerne.